Donnerstag, 18. Dezember 2008

Markus Kavka: Geplänkel eines Berusjugendlichen


Es gibt Lesungen, da wird viel geredet, aber wenig gesagt. Leider kann man sie im Voraus nicht erkennen. Skepsis ist jedoch grundsätzlich angebracht, wenn „Promis“ sich ans Bücherschreiben wagen. Denn neben ein paar Kleinoden kommt leider auch sehr viel Überflüssiges dabei heraus.
Alle haben sie es getan: Harald Schmidt, Dieter Bohlen, Charlotte Roche, Bushido – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Grund genug für MTV-Moderator Markus Kavka, es selbst mal zu probieren.
Der Fernsehstar war am Dienstag beim „Wordclub“ in den Prinzipalsaal eingeladen, um sein neues Buch vorzustellen. Der 41-Jährige widmet sich darin unter dem euphemistischen Titel „Hamma wieder was gelernt“ dem Erwachsenwerden, schildert selbstironisch bis nachdenklich Episoden aus seinem Leben und garniert das ganze mit Allgemeinplätzen zur Jugend von heute, dem ganz normalen Wahnsinn der Festivalkultur und anderen popkulturellen Phänomenen.
So weit so gut. Nun könnte man meinen, dass der Mann viel zu erzählen hat und dem Zuhörer erkenntnisreiche, reflektierte Einblicke bietet. Aber das ist nicht der Fall. Im Gegenteil: Kavka hat erschreckend wenig zu sagen.
Irgendwie schafft er es, in zwei Stunden kein einziges Mal zu überraschen, etwas Geistreiches oder Wichtiges mitzuteilen. Gängige Klischees und Mittelmaß gibt es zuhauf, zitierfähige Sätze sucht man indes vergebens. Kavka tut eben das, was er am Besten kann: Er plaudert und kommt dabei keinen Schritt voran.
So verkommt die Lesung zu einer langweiligen, oberflächlichen Nabelschau des „Berufsjugendlichen“ mit einer absolut überflüssigen Diashow. Als „Dorian Gray 2.0“ ist er ein Paradebeispiel für den sorglosen, unreflektierten Hedonismus der „Kidults“, die das Erwachsenwerden immer weiter hinauszögern. Sein Buch taugt höchstens als „Klolektüre“ – für ihn ist das ein Kompliment, wie er gleich zu Anfang versichert. Wie passend. Kavkas Buch ist Text-gewordene Redundanz, handzahme Popliteratur, belanglos, beliebig, glatt und ohne Tiefgang. Am Ende bleibt nichts zurück außer einer großen, leeren Blase.

William Fitzsimmons im Gleis 22

William Fitzsimmons bei einem der schönsten Konzerte des Jahres

Merkwürdig sieht er aus, kauzig gar, mit seinen Jeans, den Lederboots und dem Karohemd, im Gesicht ein riesiger Vollbart unter einer groben Hornbrille. Ein Original, möchte man sagen. William Fitzsimmons ist Singer-Songwriter, Folksänger und Weirdo im positiven Sinne. Bart und Brille sind längst Markenzeichen geworden, doch mehr noch als sein verschrobenes Aussehen spricht seine Musik für ihn - geprägt durch James Taylor, Joni Mitchell und Bob Dylan, klingt er wie eine Mischung aus Damien Rice und Vollbart-Kollegen Iron & Wine. Doch Fitzsimmons hat genug Profil, um derlei Vergleichen mühelos zu entwachsen. Am Dienstag konnte man im Gleis 22 Zeuge seines musikalischen, humoristischen und entertainerischen Talents werden -- Der Mann versprüht auf der Bühne soviel Charme und Sympathie, er hätte auch mühelos Alleinunterhalter werden können. Wenn da nicht die schöne Musik wäre, und um die geht es ja eigentlich. Seine Songs sind getränkt in Melancholie, handeln von Abschiedsszenarios, Verlustängsten und der Abwesenheit von Liebe. All das wäre in dem ohnehin schon grauen Winter schwer zu ertragen, wäre da nicht das Hintertürchen zum Licht, das Quäntchen Hoffnung, das behutsam in seine Stücke eingewoben ist. Und wer Fitzsimmons live gesehen hat, der wird mit der Tristesse sowieso spielend fertig. Wie er da auf seinem Barhocker sitzt, zwischen den Songs drauflos plaudert und sich in Anekdoten verliert, das hat schon seine Klasse. Stolz präsentiert er seine paar Brocken Deutsch, macht Witze über seinen Bart und verteilt Komplimente, die ehrlicher nicht sein könnten: "You Germans do beer good, you do food good, and you do people good!" Selten wurde auf einem Konzert so viel und so herzlich gelacht. Am Ende ist die Welt ein besserer Ort, Fitzsimmons bedankt sich aufrichtig für den schönen Abend, und man möchte mit aller Kraft zurückrufen: Danke!

Sendung vom 17.12.2008

Diesmal ganz fix, die Playlist zum Murs & 9th Wonder-Special und gleichzeitig der letzten Sendung im Jahr 2008 - frohe Weihnachten, guten Rutsch und so!

1. 3:16 (Murs 3:16 - The 9th Edition)
2. Murray's Law (Murray's Revenge)
3. L.A. (Murray's Revenge)
4. Silly Girl (Murray's Revenge)
5. Freak These Tales (Murs 3:16 - The 9th Edition)
6. Nina Ross (Sweet Lord)
7. Free (Sweet Lord)
8. Dreamchasers (Murray's Revenge)
9. Walk Like A Man (Murs 3:16 - The 9th Edition)
10. Trevor An' Them (Murs 3:16 - The 9th Edition)
11. Bad Man (Murs 3:16 - The 9th Edition)
12. And I Love It (Sweet Lord)
13. The Pain (Murs 3:16 - The 9th Edition)
14. Dark Skinned White Girls (Murray's Revenge)

Hier noch der Link zu einem interessanten Interview mit Murs, und hier eines mit 9th Wonder. Viel Spaß beim Lesen!

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Sendung vom 10.12.2008

Piggedy-Playlist!

1. The Roots - Get Busy
2. The Perceptionists - Let's Move
3. Planet Asia - Place Of Birth
4. Artifacts feat. Lord Finesse & Lord Jamar - Collaboration Of Mics
5. Pep Love - Living Is Beautiful
6. The Solution - What I Need
7. Company Flow - 8 Steps To Perfection
8. Belief feat. Vordul Mega & C-Rayz Walz - Justice
9. Cyne - Rousseau
10. Belief feat. Murs - The Fountainhead
11. Murs - And This Is For...
12. Blumentopf - 6 Meter 90
13. Dj Muggs feat. Wyclef Jean - John 3:16
14. Pete Rock feat. Vinia Mojica - Mind Blowin'

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Sendung vom 03.12.2008

Die Playlist zur letzten Sendung:

1. Beastie Boys feat. Q-Tip - Get It Together
2. INI feat. Large Professor & Q-Tip - To Each His Own
3. Mobb Deep feat. Q-Tip - Drink Away The Pain
4. Large Professor feat. Q-Tip - In The Sun
5. Mad Skillz feat. Large Professor & Q-Tip - Extra Abstract Skillz
6. Busta Rhymes feat. Q-Tip & Chauncey Black - You Can't Hold A Torch
7. Busta Rhymes feat. Q-Tip - Ill Vibe
8. Mos Def, Tash & Q-Tip - Body Rock
9. The Roots feat. Q-Tip - Ital (The Universal Side)
10. Sérgio Mendes feat. Will I Am & Q-Tip - The Frog
11. The RH-Factor - Poetry
12. Stanley Clarke feat. Q-Tip - 1,2 To The Bass

Dienstag, 2. Dezember 2008

Sido im Skaters Palace

Im Fernsehen lässt er Popstar-Träume wie Seifenblasen zerplatzen, doch selbst ist er schon längst zum Star geworden. „Mein Block“ machte ihn einem großen Publikum bekannt, sein Album „Ich und meine Maske“ erreichte dieses Jahr Platz eins der deutschen Albumcharts.
Sido hat es geschafft – der einstige Berliner Untergrund-Rapper aus dem Märkischen Viertel ist im Mainstream angekommen und fühlt sich dort sichtlich wohl. Zwischen Auszeichnungen der Teenie-Presse, Goldenen Schallplatten und der Popstars-Jury hat er sich eingerichtet und lenkt von dort aus die Vermarktungsmaschinerie seines Labels Aggro Berlin. Dabei ist das Böser-Junge-Image längst zur Pose erstarrt, der betont anarchistische Ansatz längst zum Marketingkonzept geworden. Anstößige Texte? Obszönitäten? Was einst auf dem Index landete, sorgt mittlerweile für klingelnde Kassen, besonders beim jüngeren Publikum.
Als Sido am Samstag ein Gastspiel im Skaters Palace gab, waren weit über tausend Fans seinem Ruf gefolgt – der Altersdurchschnitt lag bei höchstens 18 Jahren. Die Teenies lieben ihn, hängen an seinen Lippen und feiern ihn wie ihren Heilsbringer. Was er erzählt, ist dabei fast egal, denn Sido beherrscht die hohe Kunst der Selbstinszenierung. Liedzeilen wie „Halt dein Maul, du kannst gar nichts“ und „Ich bin die Armee der Straße, so was wie das Vierte Reich“ werden begeistert mitgerappt.
„Du musst auf dein Herz hören“, singt er und geht auf Tuchfühlung mit den Mädchen in der ersten Reihe, verschwindet zum Kiffen hinterm DJ-Pult und trinkt kurz darauf zusammen mit seinem Rapperkollegen Harris auf der Bühne Jägermeister. Und schon hat er den ganzen Saal auf seiner Seite, die romantischen Teenie-Girls ebenso wie die harten Jungs aus den vermeintlichen Problembezirken. Sido erzählt vom Leben auf der Straße, von Drogen und Alkohol, stellt Autoritäten in Frage und trifft damit genau den Nerv der gutbürgerlichen Durchschnittsjugendlichen, die sich im wohl behüteten Umfeld nach ein bisschen Straßendreck und einer Portion Ghetto-Romantik sehnen. Sido bietet genau das, sorgfältig inszeniert und in mundgerechten Stücken serviert.
Dass seine Fans immer jünger werden und er sich mit seinem Kurs vor allem in der HipHop-Szene nicht nur Freunde macht, kann ihm dabei völlig egal sein. Denn Erfolg lässt sich am Besten in Verkaufszahlen messen – und die geben ihm schließlich Recht.



Donnerstag, 27. November 2008

Sendung vom 26.11.2008

Tadaaa, le playlist!

1. Eminem - Role Model
2. Xzibit - At The Speed Of Life
3. The Roots - Rising Down
4. Q Tip feat. Norah Jones - Life Is Better
5. Talib Kweli feat. Norah Jones - Soon The New Day
6. Janet Jackson feat. Q Tip - Got Til It's Gone
7. Moka Only - Crazy
8. Cold Cut feat. Roots Manuva - True Skool
9. Brassmunk feat. Moka Only & Chris Rouse - How Bouts
10. Diverse - Ain't Right
11. Zion I - Boom Bip
12. J. Rawls feat. J Live - Great Live Caper
13. Mr. Lif - Ol' Crew
14. J Live - The 4th 3rd

Donnerstag, 20. November 2008

Sendung vom 19.11.2008

1. Eins Zwo - Flaschenpost
2. Cora E - Schlüsselkind
3. Wu Tang Clan - C.R.E.A.M.
4. A Tribe Called Quest - Verses From The Abstract
5. De La Soul - Stakes Is High
6. Cora E & Stieber Twins - Einmal Macco Zweimal Stieber
7. The Pharcyde - Passin' Me By
8. Massive Töne - Nichtsnutz
9. MC Rene - Ein Anderer Ausflug
10. Mobb Deep - Shook Ones Pt. II
11. Bahamadia - I Confess
12. Eins Zwo - Schön Dass Es Euch Gibt

Donnerstag, 13. November 2008

Playlist Sendung 12.11.

Helau!

Hier die Playlist von gestern, Mittwoch den 12. November

1. Roots Manuva - Clockwork
2. Reflection Eternal & Bahamadia - Chaos
3. Viktor Vaughn & Apani B Fly - Let Me Watch
4. Algorithm - CPU
5. Louis Logic & Grand Agent - Service The Target
6. Jazzy Jeff & Kel Spencer - The Definition
7. Foreign Beggars - Where Did The Sun Go
8. Unspoken Heard - Soon Come
9. All Natural - Renaissance
10. Main Flow, Donte, Piakhan & Holmskill - Queen City
11. Common & Cee-Lo - A Song For Assata
12. Immortal Technique & Jean Grae - You Never Know

Donnerstag, 6. November 2008

Sendung vom 05.11.2008

Ha, endlich ist alles mal reibungslos verlaufen!
Und hier die Tracks vom "Lokalpatriotismus-Special":

1. Nas - NY State Of Mind
2. Nas - NY State Of Mind Pt. II
3. Mos Def - Brooklyn
4. Edo G. - Boston
5. Jurassic 5 - Lausd
6. Evidence - Born In LA
7. Atmosphere - Ssshhh!
8. Beginner - City Blues
9. Advanced Chemistry - Heidelberg
10. Blumentopf - Mein Block
11. Massive Töne - Mutterstadt
12. AzudemSK - Mad Flavor

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Playlist Sendung 29.10.08

Das war ja mal wieder was, erst die falsche Sendung gelaufen, dann die andere vor Ende abgewürgt...
Hier die (vollständige) Playlist, garniert mit der Hoffnung auf ein reibungsloses nächstes Mal.

1. AzudemSK feat. Skilla - Charakterzüge
2. Too Strong - Too Strong Meets Business
3. Umse - Kultur
4. Huss 'n' Hodn - Der Erste
5. Curse - Kreislauf
6. Cora E feat. Stieber Twins und Curse - Tracks Ohne Refraingesänge
7. Torch - Kapitel 1
8. Donato - Science Fiction
9. Main Concept - Zu Fünft Unterwegs
10. Clueso - Sag Mir Wo
11. Blumentopf feat. Manuva - Goldrausch
12. Total Chaos - Hauptsache

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Kontrabass - Sendung vom 22.10.2008

Hier die Playlist vom kleinen Epitaph-Special am 22.10.:

1. Atmosphere - Trying To Find A Balance
2. Atmosphere - Lifter Puller
3. Eyedea & Abilities - Paradise
4. Eyedea & Abilities - Now
5. Eyedea & Abilities - E&A Day
6. Atmosphere - Always Coming back Home To You
7. Gift Of Gab - Way Of The Light
8. Gift Of Gab - Evolution
9. Pete Philly & Perquisite - Grateful
10. Pete Philly & Perquisite feat. Talib Kweli - Hope
11. Gift Of Gab - Flashbacks
12. Pete Philly & Perquisite - Amazed

Natürlich gibt's auf dem Label noch mehr gute Sachen, auch wenn die nicht mehr den Weg in die Show geschafft haben...
Um nur die Namen zu nennen: Blackalicious, The Coup, Dangerdoom, Busdriver, Sage Francis, Lateef, Lyrics Born...

Montag, 20. Oktober 2008

Kontrabass bei Radio Q

So, ab letzte Woche gibt es die wöchentliche Sendung bei Radio Q, immer Mittwochs von 22-23 Uhr. Die Frequenz ist 90,9 mHz mit Antenne, Kabel weiß ich grad nicht, aber wegen des schlechten Empfangs ist es eh besser, das Ding zu streamen, und zwar unter www.radioq.de

Hier die Playlist der ersten Sendung vom 15.10.2008:

1. Jurassic 5 - The Influence
2. Typical Cats - Easy Cause It Is
3. Roots Manuva - Well Alright
4. Lupe Fiasco - Gold Watch
5. Common feat. Last Poets & Kanye West - The Corner
6. Pete Rock - Dont be Mad
6. Masta Ace feat. Punch & Words - Block Episode
7. Atmosphere - The Waitress
8. Eyedea & Abilities - Music
9. Outkast - ATLiens
10. Dangermouse & Jemini - Ghetto Pop Life
11. King Geedorah - Next Levels
12. RJD2 feat. Copywrite - June

Dienstag, 7. Oktober 2008

Königsklasse

Es gibt Momente im Leben, an denen Magie in der Luft liegt. Momente, an denen man weiß, Teil von etwas Großem zu sein. Wenn sich das Warten und die Vorfreude verdichten zu einem intensiven Gefühl, das Euphorie heißt. Und ein Blick in die Gesichter der Umstehenden bestätigt: den anderen geht es genauso. So oder so ähnlich mag es den rund tausend Leuten ergangen sein, die am Donnerstag in den Skaters Palace gepilgert waren, zu einem Konzert-Ereignis im wahrsten Sinne des Wortes. ‚Königsklasse’ ist dieser Abend betitelt, und tatsächlich hat sich der Hiphop-Hochadel eingefunden: Die Stieber Twins sind gekommen, jene legendären Heidelberger, die 1996 mit ihrem ersten und einzigen Album mal eben Hiphop-Geschichte geschrieben haben. Der Auftritt der Zwillinge ist aber nur ein Höhepunkt des ohnehin hochkarätig besetzten Abends - auch das Vorprogramm kann sich sehen lassen: Lokalmatador AzudemSK (Daily News) und Black Market aus Duisburg machen den Anfang und sorgen bereits für ordentlich Stimmung.

Dann folgt das Hauptprogramm: die Überflieger Huss’n’Hodn entern die Bühne und lösen Begeisterungsstürme aus. Mit ihrem Mix aus samplelastigen Boombap-Beats und den aufrichtig-unperfekten Battletexten haben sie wohl den Nerv der Zeit getroffen – die Fans feiern die überzeugende Bühnenshow der Kölner ausgiebig.

Scheißegal-Haltung, konsequente Selbstironie und Traditionsbewusstsein vereinen sich zu einem Ganzen, das sich erfrischend absetzt vom protzigen Einheitsbrei der Rapkollegen. Ausgedehnte Freestyleparts untermauern den Eindruck: Die Jungs gehören zu den Guten.

Genau wie Ruhrpott-Veteran Aphroe, der im Palace schon so etwas wie eine zweite Heimat gefunden hat und das Zepter von Huss’n’Hodn übernimmt. Probleme, die Leute mitzureißen, hatte der Bochumer noch nie - vom ersten Takt an hat er die Fans auf seiner Seite. Zusammen mit Rheza und DJ Rafik liefert der sichtlich gut aufgelegte Aphroe ein Programm ab, das keine Fragen offen lässt.

Dann wird es Zeit für den Höhepunkt des Abends: „Martin Jekyll, Christian Hyde, Stieber Twins!“ schallt es aus den Boxen, und es fühlt sich an wie nach Hause kommen. Man könnte meinen, dass sie neun Jahre nach ihrer letzten Single jede Relevanz verloren hätten, doch das Publikum liefert den eindrucksvollen Gegenbeweis. Wie die verlorenen Söhne werden die Zwillinge gefeiert, Special Guest Cora E. macht das Heidelberger Triumvirat komplett.

Damals standen die drei an der Wiege des deutschen Hiphop, leisteten mit ihrer Musik Pioniersarbeit; heute Abend tragen sie die Früchte ihrer Arbeit davon. 1000 begeisterte Fans, die sich auf ihre Weise bedanken: Euphorisiert, gerührt und mit dem Bewusstsein, Zeuge eines großen Momentes zu sein. Ein einzigartiger Abend, an den man sich noch lange erinnern wird.



Freitag, 22. August 2008

Fleet Foxes

Manchmal ist es das Cover einer CD, die das Interesse des Musikliebhabers weckt. In einer unüberschaubaren Flut an Neuveröffentlichungen ist das Visuelle oft der erste Schlüsselreiz. Die Band Fleet Foxes, wie auch Iron&Wine (s.u.) bei SubPop unter Vertrag, hat das Prinzip verstanden: das Cover ihres Debut-Albums ziert ein Gemälde des flämischen Renaissance-Malers Pieter Brueghel aus dem Jahr 1559, „Die Niederländischen Sprichworte“. Was für Musik mag dahinter stecken? Neugierige Hörer werden auch in der Musik eine Art Renaissance entdecken: das Quartett aus Seattle liefert auf dem schlicht Fleet Foxes betitelten Album eine erstklassige Neuauflage des in den späten 60er Jahren so populären Folk-Rock. Damals vor allem durch Interpreten wie Simon&Garfunkel und Crosby, Stills, Nash & Young groß geworden, führt diese Musik im 21. Jahrhundert eher ein Schattendasein. Fleet Foxes gelingt eine erfrischende Neuauflage des vergessenen Genres, die kein Plagiat sein will, sich gleichzeitig aber in Gesang, Instrumentierung und Songwriting deutlich an die alten Vorbilder anlehnt. Die Musik bewegt sich irgendwo zwischen Shins, Sufjan Stevens und Band Of Horses, der Ansatz ist jedoch konsequenter: Schellenkranz, Orgel und Querflöte, mehrstimmige hymnische Arrangements und viel Hall verleihen den wundervollen Stücken eine kristallklare, himmelblaue Weite. Nostalgie, Sehnsucht und ein selbstbewusstes Bekenntnis zur Schönheit der Musik ziehen sich als roter Faden durch das Album, ohne auch nur ein einziges Mal aufgesetzt oder deplaziert zu wirken. Das ist das große Verdienst dieser herausragenden Platte.

Freitag, 16. Mai 2008

Iron & Wine


Unter dem Namen Iron & Wine erschien 2007 das dritte Album des Songwriters Sam Beam aus Florida, „The Shepherd’s Dog“. Eine Platte, die im Vergleich zu früheren Veröffentlichungen reich instrumentalisiert ist, vielschichtiger und deshalb auch schwerer zu fassen. Skizzieren lässt sich Beam am ehesten als Singer-Songwriter und Neo-Folk-Pionier. Aber gegen zu einfache Kategorisierungen wehrt sich das Album erfolgreich. Äußerst verschroben kommen die Stücke daher, mal countryesk, mal reduziert perkussiv, mal vielschichtig opulent. Eine Vielzahl von Instrumenten setzt Beams Visionen in Klang um, es wabert psychedelisch umher, lange Instrumentalpassagen laden zum Verweilen und Sich-treiben-lassen ein. Immer wieder ein satter Kontrabass, Banjos, Slide-Gitarren und Streicher; Orgeln und sogar eine Sitar tauchen auf und ab, werden beinah unmerklich in den dicht verwobenen Klangteppich integriert. Träumerischer Gesang und wunderschöne Melodien treffen auf geheimnisvoll in sich gekehrte Arrangements. So vielschichtig sich Beam hier auch präsentiert, gemeinsam ist den Stücken eine große Ruhe. Ohne Hast leitet er durch das Album, vorbei an ein paar wahren musikalischen Kleinoden und vielen ruhigen Momenten. Ein rätselhaft-versponnenes Werk, dessen Größe sich erst nach mehrmaligem Hören erschließt.

Neues von Portishead


Vierzehn Jahre ist es her, da standen Portishead zusammen mit Massive Attack und Tricky an der Wiege einer neuen Musikrichtung. Langsame Hiphop-Beats, bleischwere Melancholie, düstere Samples - was als Trip Hop ein paar Jahre für Furore sorgte, erstarrte jedoch schnell zur Pose. Heute klingt der Sound aus Bristol wie ein Relikt vergangener Tage. Beth Gibbons, die unverwechselbare Stimme von Portishead, veröffentlichte noch ein Soloalbum, dann wurde es still um die Band. Unweigerlich stellte sich nun, nach elf Jahren, die Frage nach der Relevanz eines neuen Albums. Vieles ist passiert, die Angst vor einem schlappen Aufguss des alten Sounds nicht unbegründet. „Third“ tappt allerdings nicht in die Recycling-Falle. Sicher, die sparsamen Gitarrentöne, die Moog-Synthesizer und vor allem Gibbons’ schmerzvoller, zerbrechlicher Gesang klingen wohlig vertraut. Es rumpelt hier und da, die Musik oszilliert zwischen noisigen, industriellen Beats und einer zarten, schönen Zerbrechlichkeit. Und doch ist der Band mit „Third“ etwas Neues gelungen. Die alte sample-basierte Arbeitsweise wurde abgelegt, das Tempo angezogen und neues Terrain beschritten. Mächtige Synthesizer paaren sich auf „We Carry On“ mit gradlinig stampfenden Beats, die an Björk denken lassen. Eine nur mit der Ukulele begleitete Folkballade schleicht sich fast unbemerkt an, im Anschluss rumpelt die Single „Machine Gun“ ungestüm drauflos. Nur bei „Hunter“ werden deutlich Erinnerungen an Vergangenes wach. Anders als bei den früheren Alben behalten sich viele Stücke Überraschungen vor, brechen abrupt mit den Erwartungen. Third ist sperrig, irritiert und erzeugt Reibung. Doch über allem liegt die wohlige Vertrautheit von Beth Gibbons’ düster-klagendem Gesang, der das Album trotz aller Disparität zu einer harmonischen Einheit führt.

Sonntag, 20. Januar 2008

Songwriter mit merkwürdigen Namen

In der deutschen Songwriterszene scheint es momentan modern zu sein, sich möglichst skurrile Namen zu geben. Da heißen die Bands dann „Der Hund Marie“ oder „Der Tante Renate“. Gisbert Zu Knyphausen und Herr Hund knüpfen scheinbar nahtlos an diesen Trend an. Doch auch wenn der Name etwas klamaukig klingt, sollte man daraus nicht direkt auf die Musik besagter Künstler schließen. Am Samstagabend waren beide im Amp zu sehen. Schnell ist klar: so lustig wie der Name klingt, ist Herr Hund gar nicht. Der münsteraner Solokünstler spielt, nur mit einer E-Gitarre bewaffnet, zerbrechlich wirkende Songs, die manchmal wütend herausbrechen, meistens aber eine eher leise Melancholie verströmen. In den besten Momenten haben die Stücke etwas von der Tragik und Dramatik von Radiohead. Die letzten drei Songs spielt er mit Unterstützung am Bass und Schlagzeug, was der Musik durchaus gut tut. Dann ist es Zeit für Gisbert Zu Knyphausen: Der Singer-Songwriter mit dem merkwürdigen Namen ist zum zweiten Mal im Amp, und der Laden ist voll. Beinah unscheinbar steht er auf der Bühne, singt mit geschlossenen Augen vom Zeitverschwenden, geteilter Einsamkeit und der Suche nach dem Glück. Unterstützt wird er dabei von seiner Band, mit der sich Knyphausen souverän einreiht in die deutsche Indierockelite. Seine Stücke sind nachdenklich, die bildlichen Texte repräsentativ für die Generation der Mittzwanziger, die sich zwischen zielloser Getriebenheit, dem Leben im Hier und Jetzt und einer vagen Melancholie bewegt. Es geht um Trostlosigkeit, Langeweile, Freiheitsdrang und der Suche nach einem Halt im Leben. Der Taumel des Lebens und das Herauszögern des Momentes, an dem es ernst wird und alle Unbekümmertheit verfliegt – davon handeln seine Lieder. Ein Lebensgefühl in Musik verpackt. Das ist alles nichts neues, aber nett anzuhören.

Fruity Sista Orchestra

Es ist ein bisschen wie ein großes Wohnzimmer. Mit seinen Teppichen und Sofas strahlt das Amp eine gemütliche Atmosphäre aus – zumindest bevor die feierwütigen Massen die Tanzfläche in Beschlag nehmen. Und ein Teil des loungigen Ambientes wird bei Bedarf zur Bühne und damit zum Schauplatz von großartigen Konzerten in intimer Atmosphäre. Seit 2007 finden dort regelmäßig Gigs statt, musikalische Grenzen gibt es nicht. Am Samstag gab sich das Fruity Sista Orchestra (FSO) die Ehre. Die junge münsteraner Formation greift mit ihrer Musik auf das zurück, was im Bereich von Funk, Disco und Soul in den letzten 30 Jahren passiert ist. Und dabei fühlt sich die Band wohl wie Fische im Wasser. Die Bandbreite reicht von zurückgelehnten, gefühlvollen Balladen über synkopierte, gebrochene Grooves bis zu gnadenlosen Dancefloorbrettern, bei denen auch der letzte Eckensteher nicht mehr ruhig bleiben kann. Funk, Soul, Disco – alles wird hier mit Großbuchstaben geschrieben. Es dauert vielleicht zwei Nummern, bis das Eis gebrochen ist, dann geht es nur noch aufwärts. Die Band groovt sich ein, der Funke springt über. Manchmal weiß man nicht, wer mehr Spaß hat, die Musiker oder das Publikum. Heute Abend scheint alles zueinander zu passen. Frontfrau Stephie Krusche hat die Meute im Griff, lässt sie mitmachen, und einmal muss die Band noch einmal einsetzen, weil die Fans nicht aufhören zu singen. Die vehement eingeforderte Zugabe beendet das Konzert nach gut anderthalb Stunden, aber der Eindruck bleibt – eine Band mit viel Potential und vielleicht noch mehr Freude und Enthusiasmus.

Beatshopping

Fast genau ein Jahr ist es her, dass im Hot Jazz Club der Grundstein für ein ehrgeiziges Projekt gelegt wurde: Hiphop, live umgesetzt mit einer kompletten Band, ganz im Stile großer Vorbilder wie The Roots oder auch dem Freundeskreis. Das Konzert am 29.12.2006 war überaus gut besucht, und im Nachhinein war man sich einig, Zeuge eines großen Momentes gewesen zu sein. Ein Jahr ist seither vergangen, aber die Spielfreude und das Engagement der einzelnen Musiker sind noch immer ungeschmälert. Davon konnte man sich am 26. Dezember im Whatever beim Skaters Palace überzeugen. Man hatte zum Beatshop gerufen, und die Fans waren zahlreich erschienen. Die Lokalmatadoren Daily News, der Ratinger Umse und die alteingesessene Crew 2ltaim, ebenfalls aus Münster, zeigten eindrucksvoll, wie Hiphop auch funktionieren kann: nämlich spannend, energiegeladen und mitreißend. Begleitet von gleich zwei kompletten Bandbesetzungen lieferten alle ein sehenswertes Programm ab. Die bekannte westfälische Zurückhaltung war dann auch schnell verflogen, als Daily News, begleitet von den Musikern von MS Finest, die Bühne betraten. Die Lokalmatadoren wissen, wie man Party macht, und so hatten sie das Publikum im Nu auf ihrer Seite. Nach einem zu Recht bejubelten Auftritt war es Zeit für den Ratinger Newcomer Umse, der seine Popularität unter anderem dem Netzwerk MySpace zu verdanken hat. Er wusste das Publikum mit cleveren Wortspielen und wohl durchdachten Alltagsbetrachtungen zu überzeugen – Hiphop mit Bodenhaftung im Stile von Eins Zwo. Den Abschluss des Abends bildete dann die Gruppe 2ltaim in Begleitung der Band DefClef, die noch einmal alle Kräfte des erschöpften Publikums mobilisieren konnte. Ein überaus gelungener Abend - bitte mehr davon!

(Foto von Chimo Rosenau)

Montag, 14. Januar 2008

Nederhop

Werfen wir mal einen Blick auf die Hiphop-Szene in unserem netten kleinen Nachbarland. Hiphop und Holland - fängt zwar beides mit H an, würde man aber sonst wahrscheinlich nicht direkt miteinander in Verbindung bringen. Ich meine, was kennt man schon an Musik aus Holland? 2Unlimited, Caught In The Act, Charlie Lownoise & Mental Theo, DJ Tiesto...Alles nicht gerade Garanten für gute Musik.
Und im Hiphop? Mh...Den meisten fällt da wahrscheinlich gar nichts zu ein. Wenn man aber ein wenig nachdenkt, könnte man doch auf ein zwei Sachen kommen. Für Furore, auch in Deutschland, haben Pete Philly & Perquisite gesorgt, als ihr erstes Album erschien, ich meine es war 2006. Mindstate heißt das Ding, und der Name ist hier Programm: Die Titel sind nach Gemütszuständen benannt, und das Konzept dahinter ist, naheliegend, eine musikalische Umsetzung der Titel. Das ist größtenteils geglückt, und so ist ein interessantes Album entstanden, das vor allem wegen der sehr musikalischen und vielschichtigen Beats mehr als nur hörenswert ist. Ende letzten Jahres kam dann das zweite Album, Mystery Repeats, und auch das sollte man nicht an sich vorbeiziehen lassen. Im Grunde wird der musikalische Kurs des ersten Albums fortgeführt - musikalische Beats, oft mit Live-Instrumenten und leichten Jazz-Einflüssen, aber nie verfrickelt und seicht, sondern immer mit dem nötigen Druck dahinter. Hören und kaufen!

Das alles ist auf Englisch und damit auch für die meisten verstehbar. Es gibt aber natürlich auch Hiphop in der Landessprache. Wie auch in Deutschland erfährt Hiphop-Musik im Moment einen großen Hype, und Hypes habern es meistens an sich, dass sie viel Mist mit an die Oberfläche spülen. Da ist auch Holland keine Ausnahme.
Allerdings muss man dort momentan nicht so tief graben wie in Deutschland, um Veröffentlichungen zu finden, die einem gewissen Anspruch an Texte und Beats gerecht werden. Im Gegenteil, an der Spitze der 'Nederhop'-Szene marschieren seit ein paar Jahren drei Jungs aus Zwolle, die mit ihrer Musik einen ganz anderen Weg verfolgen als die zahllosen Ami-Rap-Kopien mit immer gleichen Beats und Inhalten. Opgezwolle beweisen seit nunmehr 3 Alben, dass es möglich ist, eine eigene musikalische Vision abseits ausgetretener Pfade und Anbiederei an all die Kanye West's da draußen zu verfolgen. Und damit obendrein noch großen Erfolg zu haben. Ihr letztes Album EigenWereld ist ein Musterbeispiel an facettenreicher Eigenständigkeit, manchmal recht sperrig, aber konzeptuell musikalisch wie auch textlich äußerst gelungen. Opgezwolle sind für die niederländische Hiphop-Szene das, was IAM für Frankreich ist. Oder so ähnlich zumindest.

Hier das Video von "Rustug" (ruhig):



Und hier das Video von "Verre Oosten" (Ferner Osten), eine Hommage an ihre Heimat Zwolle (mäßiges Video, aber Knaller-Track!)




Und dann gibt es da noch Typhoon. Dieser junge MC, er ist um die 20, stammt ebenfalls aus dem Opgezwolle-Dunstkreis. Seine bisherigen Singles und Features hatten mich nicht gerade überzeugt. Zu oft waren da Refrains, die an Peinlichkeit grenzten, jede Menge Popappeal und Gefälligkeit, Durchschnittlichkeit und wenig originelles. Seine Single "Vluchtgedrag" (Fluchtverhalten)zum Beispiel, in der er für mehr Toleranz gegenüber Flüchtlingen plädiert, ist zwar gut gemeint, leidet aber an Überambitioniertheit, schlimmem Refraingesang und gleichzeitig einer schwachen Produktion. Das, so war mein Eindruck, ist bei Typhoon meistens der Fall, und so hatte ich ihn schon komplett abgeschrieben.
Als ich dann aber von seinem Soloalbum erfuhr und davon, dass Opgezwolle-Producer Delic einen Großteil der Beats produziert hat, wurde ich doch neugierig. Nun, Delic hat einen Beat auf dem Album, dementsprechend wurden meine Erwartungen enttäuscht. Aber das ist auch die einzige Enttäuschung - Es gab lange kein Album mehr, das mich so umfassend überzeugt hat und, mehr noch, mich schier euphorisch gestimmt hat. Tussen Licht En Lucht ist, ohne zu sehr zu übertreiben, ein Instant-Klassiker. Das Album ist eine organische Einheit mit teils überragenden Produktionen und ohne einen einzigen wirklichen Tiefpunkt. Die Beats haben immer die nötige Kraft, und wo man zu Anfang noch skeptisch zuhört, weichen die Zweifel bald ungeminderter Begeisterung. Musikalisch höchst abwechslungsreich kommt das Album daher, mit zwei dicken Brettern direkt am Anfang, nur um danach ins nachdenklich-ruhige abzugleiten. Live-Instrumentierung unterstützt ein paar Nummern, und nur bei ein oder zwei Tracks kommt ein vages schon-mal-gehört-Gefühl auf. Ansonsten klingt das Ganze überraschend fresh, originell und unverbraucht. Typhoon beherrscht sein Fach, überzeugt auf allen Gebieten der MC-Kunst. Ob es nun persönliche Texte sind, philosophische Überlegungen oder Representer-Lyrics, der Mann weiß was er tut. In einem Forum wurde ein Vergleich zu Nas und seinem Meilenstein-Debut Illmatic gezogen, und auch wenn man sich hier in den höchsten Sphären der Hiphop-Geschichte bewegt, ist der Vergleich gar nicht so abwegig. Ein junger hungriger MC, ausgestattet mit großem Talent und überragenden, zeitlosen Beats - insofern passt der Vergleich wie Arsch auf Eimer. Typhoons Debut ist momentan mit das Beste, was Holland in Sachen Rap zu bieten hat, und für mich ist es nachträglich noch in meine Top-3-Hiphop-Alben-Liste für 2007 reingerutscht. Großartig!


Hier das Video zu "Volle Maan" (Vollmond):


Das hier ist der Opener des Albums, "Hotel Beschaving" (Hotel Kultiviertheit/Zivilisiertheit), leider kein wirkliches Video ;-):